Bericht über Studienreise vom 17 – 26. Oktober 2017
Die 19 Schüler und Schülerinnen der Klasse 12 des Beruflichen Gymnasiums an der Schule beim Jakobsweg haben mit ihren Lehrern und der Schulleitung eine besondere Studienreise unternommen. Es sind dies sowohl hörende, wie auch hörgeschädigte Schüler, die 2019 ihr Abitur in der Schule beim Jakobsweg machen werden.
Sie besuchten die beiden Partnerschulen der Paulinenpflege in Jordanien und in Ramallah.
Dabei standen sowohl die Begegnung mit den Schülern der Partnerschulen, wie auch der kulturelle und politische Aspekt im Vordergrund.
Im Holy Land Institute for the Deaf in Salt wurden die Schüler aus Winnenden herzlich und mit viel Hallo begrüßt. Bruder Andrew de Carpentier, der Direktor der Schule, nahm sich persönlich viel Zeit um den Besuchern die Schule, aber auch z.B. die Taufstelle von Jesus, in Bethanien, persönlich zu zeigen und zu erklären.
In der Schule nahmen die Schüler aus Deutschland an den Mahlzeiten teil, besuchten abends das Internat und auch eine gemeinsame Ausfahrt mit gehörlosen Schülern aus Salt nach Petra, der Nabataerstadt und Weltkulturerbe, sowie eine gemeinsame Nacht in der Wüste standen auf dem Programm.
Die Schüler aus Winnenden waren vor allem von der großen Herzlichkeit und Freude der Schüler im Institut begeistert und angetan. Beim Spülen und einem Abendbesuch im Internat kamen sich die Schüler auch näher. „Schade, dass wir nicht besser gebärden können“ berichtete eine Schülerin.
Besonders gut gelang die Kommunikation nämlich dort, wo die deutschen Schüler mit Gebärdensprache kommunizieren konnten.
Viele neue Eindrücke stürmten auf die Schüler aus Deutschland ein, wie z.B. die Themen Islam, Wasser, Bildung und christliche Religion in einem muslimischen Land.
Auch das Thema Gebärdensprache wurde für Sie auf eine ganz neue Weise transportiert. So wird im Holy Land Institute in Salt mit den Schüler ausschließlich gebärdet, auch in der Kommunikation mit den Hörenden. Die hörgeschädigten Schüler aus Deutschland sind in der Regel sehr gut hörtechnisch mit Hörgeräten oder CI (Cochlear Implantaten) versorgt. Gebärdensprache kennen die deutschen Schüler zwar, aber nicht in dieser ausschließlichen Anwendung.
Trotzdem entstanden über das Fussball spielen, das gemeinsame Essen, den gemeinsamen Ausflug und über das gemeinsame Spülen, Kontakte zwischen den Schülern. Einige der älteren Schüler und auch Mitarbeiter aus Jordandien teilten sich auch ihre Whats App Kontakte mit, so dass noch über die Zeit in Jordanien hinaus Kontakte bestehen.
Vielen Dank an alle in Salt, die Mitarbeiter, die Schülerinnen und Schüler, für die tolle Gastfreundschaft und das freundliche und offene Miteinander in den Tagen bei euch an der Schule.
Beate Löffler
Schulleitung Schule beim Jakobsweg
04. November 2017
Ausflug nach Petra
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