Die Taubblinden sind zurück am Institut
Endlich! Vielen kam es vor wie eine Ewigkeit, aber nun sind die taubblinden SchülerInnen zurück am Institut. Zuhause war es sowohl für die Taubblinden als auch für die Verwandten mit der Förderung dieser schwer. Es ist ein großer Aufwand jemanden zu betreuen, der nichts sieht und hört, vor allem wenn man die geführte Gebärdensprache nicht versteht. In den meisten Fällen werden die Taubblinden nur gefüttert und auf die Toilette begleitet. Ansonsten sitzen sie leider oft nur herum und können nichts tun – und dies über zwei Monate hinweg. Für uns undenkbar. Nun kommt aber langsam wieder Leben in das Leben der Taubblinden. Sie dürfen wieder lernen und sich in ihren gewohnten Schulrhythmus einfinden. Auch für die Betreuer war die lange Trennung von ihren Schülern nicht einfach und das Wiedersehen war eine große Freude.
Auf dem etwas kleineren Titelbild ist der Maurer Botros zu sehen, der mit aller Vorsicht einen Vogel gefangen hat – eine einmalige Gelegenheit für Ayham. Normalerweise lernt man Vögel kennen, indem man diese beobachtet. Für einen Taubblinden ist dies nicht möglich. Deshalb hatte Ayham so die einmalige Möglichkeit einen Vogel zu fühlen. Ganz vorsichtig tastete er seine Federn ab und erschreckte als der Vogel flatterte. Nach dem kurzen Schreck erklärte ihm sein Lehrer, was er fühlte und der Vogel wurde wieder freigelassen.
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